Pressemitteilungen
Human Rights Watch jetzt auf Deutsch im Internet (auf Englisch)

(New York, 12. Juni 2003) - Die internationale Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch kündigte heute ihre deutschsprachige Webseite an. Auf der Webseite sind die neuesten Nachrichten zu Menschenrechtsverletzungen zu erhalten, sowie aktuelle Berichte über Fortschritte und Entwicklungen im Bereich der Menschenrechte. Die Seite ist im Internet unter http: www.hrw.org/german zu finden.


„Human Rights Watch hofft, dass diese Webseite die deutschsprachige Öffentlichkeit und Presse erreichen wird. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen zu schärfen. Als Menschenrechtsaktivistin glauben wir daran, dass informierte und motivierte Bürger Politik verändern können."

Kenneth Roth
Direktor von Human Rights Watch


 
„Human Rights Watch hofft, dass diese Webseite die deutschsprachige Öffentlichkeit und Presse erreichen wird. Unser Ziel ist es, das Bewusstsein für Menschenrechte und Menschenrechtsverletzungen zu schärfen,“ sagte Kenneth Roth, Direktor von Human Rights Watch . „Als Menschenrechtsaktivistin glauben wir daran, dass informierte und motivierte Bürger Politik verändern können.“

Human Rights Watchs deutschsprachige Webseite bietet Hintergrundinformation zu allen Kontinenten und Regionen der Welt – von Afrika bis Asien, von Chile bis China. Weitere Themenbereiche umfassen internationales Recht, Frauenrechte, Kinderrechte, Gefängnisse, Flüchtlinge, Waffen und HIV/AIDS.

„Unsere Webseite fasst Arbeitsmethodik, Philosophie und Erfolg von Human Rights Watch zusammen – und ist somit der wichtigste Beitrag, den wir der Öffentlichkeit zur Verfügung stellen können,“ sagte Roth.

Human Rights Watch wurde im Jahre 1978 gegründet und ist seitdem als unabhängige Nichtregierungsorganisation tätig. Die Organisation beobachtet und dokumentiert Menschenrechtsverletzungen weltweit. Durch Veröffentlichungen und Kampagnen werden Täter bloßgestellt, vor der internationalen Gemeinschaft angeklagt und so Politik nachhaltig verändert. Weiterhin beobachtet und kommentiert Human Rights Watch Praxis und Programme der UN, der Weltbank, der EU und vieler anderer Organisationen.

Human Rights Watch hat Büros in Brüssel, London, Moskau, Genf, New York und Washington und wird ausschließlich von privaten Spenden und Stiftungen getragen. Wir akzeptieren keine Regierungsgelder – ob direkt oder indirekt.

Zu Human Rights Watchs größten Erfolge der letzten Jahre gehören:

  • Das erfolgreiche Hinwirken im Rahmen einer internationalen Koalition, dass der Einsatz von Kindern als Soldaten vertraglich verboten wurde. Heute dienen weltweit bis zu 300.000 Kinder in Armeen und Rebellentruppen. Das Abkommen erhöht das Mindestalter für die Beteiligung am bewaffneten Kampf auf 18 Jahre.

  • Auszeichnung durch den Friedensnobelpreis 1997 für die Internationalen Kampagne zum Verbot von Landminen. Der „Landminenverbotsvertrag“ wurde schneller ratifiziert, als jedes andere große, multilaterale Abkommen.
  • Sechs der sieben Anklagepunkte, die 1999 gegen den jugoslawischen Präsidenten Slobodan Milosevic erhoben wurden, beruhten auf Fällen, die Human Rights Watch im Kosovo dokumentiert hatte.

  • 1994 fielen über eine halbe Million Menschen dem Völkermord in Ruanda zum Opfer. Wir lieferten dem Kriegsverbrechertribunal für Ruanda ausführliche Beweise. Human Rights Watchs Expertise in der Anführung von Beweismaterial sowie unsere Rechtsanalysen haben zur Verurteilung mehrerer Täter beigetragen.

  • In dem Gerichtsverfahren gegen den ehemaligen chilenischen Diktator Augusto Pinochet in London hat Human Rights Watch eine entscheidende Rolle gespielt. So haben wir zur Stärkung eines wesentlichen Rechtsprinzips beigetragen - nämlich dass auch ehemalige Staatsoberhäupter für die schlimmsten Menschenrechtsverbrechen zur Verantwortung gezogen werden können.

  • Leitung der internationalen Kampagne zur Einführung des Internationalen Strafgerichtshof der die Verantwortlichen für Völkermord, Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit anzuklagen.

Zusätzlich zu der englischen Webseite, ist Human Rights Watch im Internet auch auf Französisch, Arabisch, Spanisch, Portugiesisch, Chinesisch und Russisch zu finden.

Vorteile der deutschen Webseite:
Tägliche bzw. wöchentliche Updates zu den aktuellsten Menschenrechtsentwicklungen; Fotogalerie; links zu allen englischen Veröffentlichungen.

"Deutsche Politiker und die deutsche Öffentlichkeit spielen eine wichtige Rolle bei der Förderung von Menschenrechten,“ sagte Roth. „Wir hoffen, dass der Zugang zu Menschenrechtsinformation und Ressourcen das Bewusstsein und Unterstützung für Menschenrechte steigern.“